LESEMARKEN:
Vielfach angegriffen, gestalkt und milde belächelt
Weitere Beweise gegen die bayerische Justiz
Die Chats im Web ergaben vorerst einen Durchbruch für mich – der Spur-Spur-Treffer
Der Unternehmer mit einem Adelstitel
Das Maß war voll – zum Aufgebern gezwungen
BRAUNAU. (A) KIECHDORF. (D). (km/afm/mm) In der zweiten Hälfte des ersten Millennium-Jahrzehnts wohnten Frau Dipl. Des. Renée Mühringer und ich im bayerischen Kirchdorf am Inn. Wir be- und vertrieben damals unsere Medienprodukte von Bayern aus und rein zufällig stießen wir auf den Fall Bence Toth, weil wir den Film „Ein Freund vor Gericht“ im bayerischen Rundfunk-TV mitverfolgt hatten. Vom ersten Augenblick – und das dauert auch heute noch (2021) immer noch unvermindert an, sind wir von der Unschuld Benedikt Toths überzeugt.
Vielfach angegriffen, gestalkt und milde belächel
Ich startete zuerst die Recherchen alleine, da meine Verlobte zu jener Zeit schwer an Krebs erkrankt war und ich nur bedingt mit ihrer Hilfe rechnen konnte. Der Freistaat Bayern genoss und genieß immer noch einen recht zweifelhaften Ruf mit seiner Justiz, dies geht auch aus einer anderen Doku mit dem Titel: „Justizopfer klagen an“ eindeutig hervor. Staatsanwalt und Verteidigung arbeiten oft Hand in Hand und verstricken sich selbst in Widersprüche. Und so stieß ich auf den Fall Harry Wörz, der jahrelang unschuldig einsaß. So weit mir erinnerlich wurde er des Mordes an seiner Ehegattin beschuldigt. Mit seiner Webseite konnte nach etlichen Jahren der wirkliche Täter gefunden werden und er wurde in Freiheit entlassen und sehr schwach für die erlittene Untersuchungshaft und Haft entschädigt.
Weitere Beweise gegen die bayerische Justiz
Weitere Beweise durch Justizopfer der bayerischen und deutschen Justiz waren die Fälle des Gymnasiallehrers Horst Arnold (der tragischer Weise nicht einmal seine Entschädigung erleben durfte) dem die Haft und der Verlust seines bislang unbescholtenen Rufes derart zusetzte, dass er an einem Hinterwand-Herzinfarkt auf offener Straße erlag. Der Kommentar der bayerischen Staatsanwaltschaft war, dass es nicht möglich sei, jahrelang verhängte Haftstrafen zu entschädigen, weil es kein Maß für eine solche Entschädigung je geben könne. Eine zynische Ansicht unserer Meinung nach, die ihresgleichen sucht. Als ich dann später noch erfuhr, dass von der Entschädigung auch noch Verpflegung und die „Haftwohnung samt Nebenkosten“ abgezogen werden, war es vorbei mit meinem Glauben an eine gerechte Justiz.
Die Chats im Web ergaben vorerst einen Durchbruch für mich – der Spur-Spur-Treffer
Auf der Seite von Harry Wörz wurde ein anderer, justizkritischer Verfasser und ich immer nur milde belächelt, ja sogar äußerst feindlich angegriffen. Und wie sich bis heute herausstellte auch gestalkt, glaublich von der rechten Szene. Wie es der Zufall wollte, kämpfte mein Mitstreiter für den – seiner Meinung nach – unschuldig verurteilten Werner Mazurek. Dessen Geschichte wird in unserer Doku anschaulich präsentiert. Viele Details sprachen von seiner Unschuld eine klare Sprache, auch dann, als er eine folgenschwere Tat bezüglich eines Hundes beging. Aber das kann frau/man ja aus der Doku erfahren.
Der Unternehmer mit einem Adelstitel
Bei uns in Österreich, ist es ja strafbar, einen sogenannten „von“-Titel zu führen, in Deutschland nicht. Wir beide beschlossen, gemeinsam für die – unserer Meinung nach – unschuldig Inhaftierten zu kämpfen, um sie freizubekommen. Damals erfuhr ich zum ersten Mal von einem „Spur-Spur-Treffer“, welcher in der Sendung von Joe Bausch „Im Kopf des Verbrechers“ nicht erwähnt wurde, genauso wenig wie der Fakt, dass der Bruder der entführten Ursula Hermann am Ammersee ebenfalls an die Unschuld Mazureks glaubte.
Einige Zeit nach dem Mord an Charlotte Böhringer wurde publik, dass in ihrem Geschirrspüler ein Weinglas war, an dem Spuren anhafteten, welche sich auch auf der Kiste der vergrabenen Ursula Hermann befanden. Ich begann diesen Sachen nachzugehen und interviewte Bences Bruder Mathe und den Verteidiger Bences Peter Witting – von der Leokanzlei in München. Aber nicht wegen des Spur-Spur-Treffers, sondern darüber, dass ich eine Partner-Suchanzeige Charlotte Böhringers in der Müchner AZ gefunden hatte. Er war sofort hochinteressiert, aber jetzt kommt das Unglaubliche: Meine Redaktionssoftware wurde negativ „gehackt“ und ich hatte plötzlich Angela Merkl – die deutsche Kanzlerin – mit Hitlergruß als Laptop-Hintergrund. UND DAS ALS BRAUNAUER UND DIE Suchanzeige VON FRAU BÖHRINGER war gleich mitgelöscht worden. Die Herausgeberin der Münchner AZ war nicht bereit, mir kollegial Auskünfte, vorerst zum Fall Mazurek zu erteilen; BEZIEHUNGSWEISE HABE ICH NICHTS MEHRT VON MEINER BERUFSKOLLEGIN GEHÖRT ODER GELESEN:
Das Maß war voll – zum Aufgebern gezwungen
Es wurde alles mit der Zeit immer mysteriöser, denn alle Informanten machten plötzlich zu. Staatsanwalt Kronester fertigte mich mit den Worten ab: „Es ist ihnen nicht erlaubt, Bence Toth zu besuchen und ihm Fragen zu stellen“. Übrigens, der Richter Bence Toths war auch der gleiche wie bei Renate Tschäppe, der NSU-Täterin. Ich stellte also fest, dass die ganze Zeit Rechtsradikalität im Spiel war. Aber hier war dann endgültig Schluss. Meinem Mitstreiter wurde angedroht, dass er eine hohe Geldstrafe bekäme, sollte er weiter behaupten, dass ein Unschuldiger in Haft sei. Da auch ich Besuchsverbot bekam, war ich ebenfalls zum Aufgeben gezwungen. Bences Anwalt sagte zum Resumée des ganzen, es wäre sein deprimierendster Fall gewesen. Als Journalist hatte auch ich ein juristisches Teilstudium absolviert, aber auch ich kann mich seiner Meinung nur anschließen. Bis zur Strafandrohung blieb mein Informant bei seiner Meinung, den wahren Mörder von Ursula Hermann zu kennen...Auch nützt Bence seine Linkshändigkeit nichts und auch nicht der Fakt, dass seine Tante wußte, dass er sein Studiums der Rechtswissenschaften abgebrochen hat. Dies soll sein Motiv gewesen sein. Auch einen Deal mit der Staatsanwaltschaft nimmt er nicht an, der ihn bei Gestehen EINES Totschlages freikommen LASSEN WÜRDE?i ICH ERSUCHE UM RÜCKMELDUNG: afm